Funktionale Sicherheit (SIL) in der Prozessindustrie

Zehn eLearning-Module zur Anwendung der DIN EN 61508 und DIN 61511 in sicherheitsgerichteten Anlagen

(Verfügbare Sprachen: English, Deutsch)

Partner eLearning SIL

Jeder Planer und Betreiber von prozesstechnischen Anlagen oder Feuerungsanlagen ist gesetzlich verpflichtet, Risiken weitestgehend zu reduzieren und sich am Stand der Technik zu orientieren. Die Grundlagen dafür bilden international harmonisierte Normen wie, DIN EN 61508 (IEC 61508 – Basisnorm), DIN EN 61511 (IEC 61511 – Prozesstechnik) und DIN EN 50156 (IEC 50156 – Feuerungsanlagen). Für eine maximale Wirksamkeit der Maßnahmen kommt ein ganzheitlicher Systemansatz zur Anwendung, der den kompletten Sicherheitslebenszyklus betrachtet.

Zehn praxisnahe eLearning-Module der Unternehmen TÜV NORD, KROHNE, SAMSON und PHOENIX CONTACT geben Ihnen einen Überblick über die wesentlichen Begriffe und Methoden der Funktionalen Sicherheit. Viele Beispiele aus der Praxis vertiefen dabei die theoretischen Grundlagen.

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Die Module im Detail

01-Introduction-Functional-Safety-in-the-process-industryDieses eLearning-Modul ist als Einstieg in das Thema Funktionale Sicherheit gedacht und vermittelt die wesentlichen Begriffe und methodischen Anforderungen der Funktionalen Sicherheit auf Basis der international harmonisierten Norm IEC 61511 „Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie“.

02-Hazard-and-risk-assessmentDas Modul gibt einen Überblick über die Anforderungen an prozessleittechnische Schutzeinrichtungen und vermittelt ein Verfahren zur Risikoidentifizierung und -analyse. An einem einfachen Beispiel wird für eine Überfüllschutzeinrichtung dann der Sicherheitslevel mittels eines Risikographen bestimmt.

03-Safety-requirements-specificationDie nicht ordnungsgemäße Funktion von Schutzkreisen beruht zu 44 % auf Fehlern in der Sicherheitsspezifikation. Das Modul 3 gibt einen Überblick über die Sicherheitsplanung sowie das Änderungsmanagement und zeigt ein praktisches Beispiel zur Erstellung einer Sicherheitsspezifikation.

04-Aspects-of-engineering-and-designIn diesem Modul erfahren Sie, wie die Struktur einer Schutzeinrichtung insbesondere in Hinblick auf benötigte Redundanz und deren bauliche Realisierung festgelegt werden kann. Die Komponentenauswahl stützt sich dabei zum einen auf herstellerseitig angegebene Ausfallwahrscheinlichkeiten, bei Feldgeräten hauptsächlich auf die sogenannte Betriebsbewährung.

05-Generic-data-in-safety-related-systemsWenn keine Herstellerdaten zur Berechnung der Ausfallraten vorliegen, können sogenannte generische Ausfallraten verwendet werden. Die Datenquellen der NAMUR NE 130, VDI/VDE 2180, SINTEF und der exida werden detailliert vorgestellt und die Konzepte miteinander verglichen.

06-Special-requirements-for-sensor-technologyIn diesem Modul geht es um die besonderen Anforderungen an die Sensorik für Prozessleittechnik bzw. PLT-Schutzeinrichtungen. Sie erhalten neben einem Überblick über die typischerweise eingesetzte Sensorik Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten von Online-Diagnose- sowie Partial-Proof-Test-Funktionen. Zudem zeigt das Modul auf, wie Betriebseinrichtungen und Schutzeinrichtungen sinnvoll miteinander gekoppelt werden können.

07-Special-requirements-placed-on-final-elementsVentile verschiedener Bauart, meist mit pneumatischem Antrieb, sind die typischen Aktoren in Sicherheitskreisen der Prozessindustrie. In diesem Modul erfahren Sie, welche Faktoren für ihre Funktion maßgeblich sind und wo mögliche Fehlerquellen liegen. Betriebsbewährung ist dabei der Schlüssel zum belastbaren Eignungsnachweis eines Aktors.

08-SIL-verificationDas Modul setzt auf dem Modul 2 auf. Hier wird mehr auf die Anforderungen an prozessleittechnische Schutzeinrichtungen eingegangen und der strukturelle (HFT, SFF) und rechnerische Nachweis (PFD) einer Überfüllschutzeinrichtung durchgeführt.

09-Calculation-examplesAnhand von fünf praktischen Beispielen wird detailliert aufgezeigt, wie die Berechnung von PLT Schutzeinrichtungen durchgeführt werden kann. Von der Grundüberlegung der Schutzfunktion, über die Risikoanalyse bis hin zur Festlegung des Prüfintervalls werden alle Bereiche abgedeckt.

10-Start-up-and-modificationsFür eine reibungslose Inbetriebnahme sollten Sie die spezifikationsgemäße Funktion der Anlage bereits möglichst früh testen. Im Modul 10 lernen Sie verschiedene Testverfahren wie FAT, Loop Check und SAT kennen, mit denen Sie Fehler rechtzeitig aufspüren und bis zur Inbetriebnahme beheben können.